Meier: Großteil des Güter- und Pendlerverkehrs von der A4 muss auf die Schiene verlagert werden
Dresden. Zur Hochstufungen von Leipzig−Chemnitz und Dresden−Prag sowie zur Nicht-Hochstufung der Bahnstrecken Dresden−Görlitz und Cottbus−Görlitz erklärt Katja Meier, verkehrspolitische Sprecherin der Sächsischen Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
„Ich freue mich über die finale Zusage der Elektrifizierung der Strecke Leipzig−Chemnitz. Mit der ausgebliebenen Hochstufung der Bahnstrecken Dresden−Görlitz und Cottbus−Görlitz bleibt Ostsachsen allerdings weiter auf dem Abstellgleis. Die Verantwortung dafür liegt auch bei der sächsischen Staatsregierung, die alles auf die Neubaustrecke nach Prag gesetzt hat. Aufgrund der nach aktuellen Planungen zu steilen Neubaustrecke, wird dort aber ein Großteil des Güterverkehrs nicht durch den Tunnel, sondern weiter durch das Elbtal rollen.“
„Bei der Finanzierung der Strecken in Ostsachsen aus dem bisher nur angekündigten Elektrifizierungsprogramm des Bundes gibt es noch viele offene Fragen. So ist unklar, ob damit auch der Ausbau der Strecke Dresden-Görlitz von 120 auf 160 km/h realisiert werden kann. Nur damit werden die Personenzüge mit dem Auto wirklich konkurrenzfähig.“
„Im Sinne des Klimaschutzes muss ein Großteil des Güter- und Pendlerverkehrs von der A4 auf die Schiene verlagert werden. Dafür brauchen wir die Elektrifizierung und den Ausbau der Strecke auf 160 km/h. Wenn der Bund deren Bedeutung nicht erkennt, dann muss der Freistaat Mittel für eine Kofinanzierung bereitstellen.“
Verwandte Artikel
Frauenanteil im Landtag sinkt drastisch von 34,9 auf 27,7 Prozent – GRÜNE: Mit einem Paritätsgesetz wäre das nicht passiert
Weniger als ein Drittel der Abgeordneten des neuen sächsischen Landtags sind Frauen. Während am Ende der 6. Wahlperiode (Stichtag: 30.08.2019) 34,9 Prozent der Landtagsabgeordneten weiblich waren, wird der Landtag in…
Weiterlesen »
Radverkehrskonzeption 2019 – GRÜNE: Drei Tage vor der Wahl aufs Rad umzusatteln, ist unglaubwürdig
Meier: In fünf Jahren Amtszeit hat Minister Dulig gerade mal 42 Kilometer Radwege an Staats- und 46 Kilometer an Bundesstraßen bauen lassen. Das ist eine äußerst magere Bilanz. Dresden….
Weiterlesen »
Kriminologe kritisiert Sachsens Umgang mit Bagatelldelikten: Dafür, dass eine Null-Toleranz-Politik strafrechtliche Rückfälligkeit verhindert, existieren keine Belege
Der Tübinger Kriminologe Prof. Dr. Jörg Kinzig hat Sachsens Umgang mit Bagatelldelikten kritisiert. >>Dafür, dass eine Null-Toleranz-Politik strafrechtliche Rückfälligkeit verhindert, existieren keine Belege<<, schreibt er in einem Beitrag der aktuellen…
Weiterlesen »